Fernglas Vergrößerung: Was bedeuten die Zahlen?

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Die Eigenschaften eines Fernglases werden durch Zahlenkombinationen wie „8 x 24“ oder „10 x 42“ ausgedrückt. Doch was genau bedeuten die Zahlen?

Das bedeuten die Zahlenangaben

  • Die erste Zahl gibt die Vergrößerung gegenüber der menschlichen Sehweise an.
  • Die zweite Zahl steht für den Objektiv-Durchmesser in Millimetern.
  • Aus den beiden Zahlen läßt sich die Dämmerungszahl errechnen. Sie ist ausschlaggebend für die Leistungsfähigkeit bei schwachem Licht.
  • Die Formel dafür: „Wurzel aus Vergrößerung mal Objektivdurchmesser“.

Ein Beispiel: Die Dämmerungszahl beträgt bei einem 8 x 56 Glas 21,2. Ein 8 x 30 Glas (gleiche Vergrößerung aber kleineres Objektiv) hat lediglich eine Dämmerungszahl von 15,5.

Fernglas
Ein Fernglas mit hoher Lichtstärke (Foto: Martin Goldmann)
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Was bedeuten die Zahlen beim Kauf

Beim Kauf eines Fernglases zählt nicht nur die Lichtstärke. Wer zum Beispiel viel unterwegs ist, braucht ein leichtes Glas, das man bequem in den Rucksack packen oder in die Jacke stecken kann. Allerdings muss man sich dann mit einer geringeren Lichtstärke zufrieden geben. Ein 10x25er Fernglas zum Beispiel eignet sich nur für Tageslicht. Aber für ein Hand-Fernglas reicht eine Vergrößerung von „8“ oder „10“ ohnehin aus. Alles darüber bedarf einer sehr ruhigen Hand oder gar eines Stativs, wenn man unverwackelt in die Landschaft blicken möchte.

Je größer der Objektiv-Durchmesser, desto besser sehen Sie bei schlechten Sichtverhältnissen. Für die Dämmerung zum Beispiel wählt man eher ein 7×50 – das ist dann aber auch deutlich schwerer und unbequemer zu tragen.

Weitere Faktoren sind

  • Gewicht
  • Wasserfestigkeit
  • Abbildungstreue
  • Schärfe

Auch die sollten Sie bei der Kaufentscheidung mit einbeziehen. Speziell auf langen Wanderungen oder Spaziergängen kann das Gewicht des Fernglases eine große Rolle spielen – schließlich müssen Sie es die ganze Zeit mit sich herumschleppen.

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Martin Goldmann

Martin ist seit 1986 begeistert von Computern und IT. Er arbeitete von 1986 bis 2011 als Autor und Redakteur für diverse Computer-Zeitschriften. Seit 2011 ist Martin Goldmann als Kameramann und Redakteur in der Videoproduktion tätig und hält Video-Schulungen. Doch das Thema Computer hat ihn nie los gelassen. Seine Schwerpunkte hier auf Tippscout.de: Apple-Software, Videoproduktion, Synthesizer.