Sie wollen sich nachts orientieren und sehen den Mond? Dann lesen Sie hier, wie Sie die Himmelsrichtung anhand des Mondstands feststellen können.
So orientieren Sie sich nach dem Mond
- Bestimmen Sie die relative Größe des Mondes. Stellen Sie sich dazu vor, der Vollmond würde aus 12/12 (Zähler/Nenner) bestehen, der Halbmond aus 6/12, der Neumond aus 0/12. Die Phasen dazwischen demzufolge 7/12, 4/12 und so weiter.
- Stellen Sie fest, ob der Mond zunimmt oder abnimmt: Bei zunehmenden Mond zeigt die runde Seite nach rechts, beim abnehmenden Mond nach links.
- Schauen Sie auf die Uhr.
- Bei abnehmendem Mond addieren Sie jetzt den Zähler der Mondphase aus Punkt 1 zur aktuellen Uhrzeit. Bei zunehmendem Mond subtrahieren Sie den Zähler von der Uhrzeit. Zu der so errechneten Uhrzeit steht die Sonne tagsüber an der Stelle wo der Mond jetzt steht.
- Achtung Sommerzeit: Zur Sommerzeit werden die Uhren eine Stunde vorgestellt. Um den korrekten Sonnen(Mond)stand zu ermitteln, müssen Sie von der errechneten Uhrzeit eine Stunde abziehen.
- Jetzt können Sie mit der Sonnenmethode Süden bestimmen wie hier beschrieben Himmelsrichtung mit der Uhr bestimmen.
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Beispiel für Himmelsrichtung mit dem Mond
- Der Mond ist noch nicht ganz voll, er bekommt einen Wert von 10/12.
- Er ist zunehmend.
- Es ist 4 Uhr morgens.
- 4 Uhr minus 10 Stunden ergibt 18 Uhr.
- Wenn der kleine Zeiger der Uhr auf den Mond zeigt, liegt Süden in Richtung 3 Uhr.
Achtung: Diese Art der Orientierung ist eine Näherungsmethode und gibt nur einen groben Anhaltspunkt über die Himmelsrichtung.
Warum ist das wichtig?
- Die Fähigkeit sich im Gelände zu orientieren, gehört zum Grundwissen jedes Wanderers.
- Auch wenn Sie über technische Hilfsmittel wie Kompass und GPS verfügen, sollten Sie unbedingt auch in der Lage sein, sich im Notfall ohne diese Geräte zu orientieren.
- Während das den meisten Leuten tagsüber mit Hilfe der Sonne keine Schwierigkeit bereitet, ist die Methode sich mit Hilfe des Mondes zu orientieren nur wenigen bekannt.