Rant: Scareware nervt!

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Ja, ich habe es getan – endlich steht wieder ein Windows-Computer in meinem Büro. Nach gut zehn Jahren Windows-Abstinenz habe ich mir für rund 600 Euro ein Gaming-Notebook geschossen. Vorweg: das Notebook ist seinen Preis definitiv wert – bei Apple bekomme ich dafür gerade mal ne Uhr. Aber es gibt etwas, das mich wahnsinnig macht!

Martin Goldmann
„Mich stört es einfach, wenn man versucht, mir irgendwelche Software unterzuschieben!“

Dass sich Windows etwa dreimal zum Update zurück zieht, verschmerze ich. Das kenne ich aus meinen Windows-Installationen auf Parallels. Die Updates brauchen ihre Zeit. Und Windows denkt immer noch lange nach, auch wenn der Verlaufsbalken schon 100% meldet. Geschenkt.

Was soll diese Crapware auf meinem Notebook?

Was mich wirklich aufregt, ist die ganze Crapware auf meinem Notebook. Nicht allein, dass Microsoft mir irgendwelche Spielchen auf das Gerät packt, die ich wirklich nicht brauchen kann. Nein, da sitzen auch noch irgendwelche anderen Programme Huckepack. Allen voran ein Virenscanner von McAffee. Was soll ich damit? Wozu soll ich da ein Abo abschließen, wenn der Windows Defender als Virenschutz vollkommen ausreicht?

Also weg damit. Ich will das Programm deinstallieren. Doch da habe ich die Rechnung ohne das Virenprogramm gemacht:

DU WIRST STERBEN!!!

EHRLICH!!!!^^^1111einself!

DEIN PC GEHT UNTER

Scareware nennt man so etwas. Und mich bringt das richtig in Rage. Denn unbedarften Nutzern wird so vorgegaukelt, Ihr PC sei nicht mehr geschützt. Dabei müssen die eben nur den Defender einschalten, nachdem Sie den anderen Scanner entfernt haben.

McAffee deinstallieren
So ein Unsinn: Natürlich bleibt mein Windows-Computer geschützt. Ich muss nur den Windows Defender aktivieren.

Mich regt diese Art Geschäftemacherei mit der Angst auf. Nochmal im Klartext: Der Windows Defender ist ein laut AV-Test ein sehr guter Virenschutz. Man braucht kein Abo. Fertig.

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Klar, irgendwie müssen sich die günstigen Preise der 600-Euro-Notebooks auch realisieren lassen. Ich vermute, deshalb packen die Hersteller eben alles Mögliche mit auf das Notebook. Dennoch: So eine Angstmacherei muss nicht sein!

So, genug aufgeregt. Ich deinstalliere mal den anderen Kram, der sich noch auf meinem Notebook tummelt und den ich nicht brauche.

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Martin Goldmann

Martin ist seit 1986 begeistert von Computern und IT. Er arbeitete von 1986 bis 2011 als Autor und Redakteur für diverse Computer-Zeitschriften. Seit 2011 ist Martin Goldmann als Kameramann und Redakteur in der Videoproduktion tätig und hält Video-Schulungen. Doch das Thema Computer hat ihn nie los gelassen. Seine Schwerpunkte hier auf Tippscout.de: Apple-Software, Videoproduktion, Synthesizer.